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Ein Plan für mehr Natur im Thurgau

Die Biodiversität ist auch im Kanton Thurgau unter Druck. Um eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu fördern, legt der Kanton seine erste Biodiversitätsstrategie samt Massnahmenplan vor. Über den Inhalt informierte er heute an einer Medienkonferenz beim Schulhaus Remisberg in Kreuzlingen. Gemeinden, Verbände und Private sind eingeladen, an der öffentlichen Vernehmlassung teilzunehmen.

Ein Plan für mehr Natur im Thurgau
Ein Plan für mehr Natur im Thurgau (Bild: Kanton Thurgau)

2022-10-07 12:05:06
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Quelle: Kanton Thurgau

Die Biodiversität ist auch im Kanton Thurgau unter Druck, wie der Kanton Thurgau schildert.

Um eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu fördern, legt der Kanton seine erste Biodiversitätsstrategie samt Massnahmenplan vor. Über den Inhalt informierte er heute an einer Medienkonferenz beim Schulhaus Remisberg in Kreuzlingen.

Gemeinden, Verbände und Private seien eingeladen, an der öffentlichen Vernehmlassung teilzunehmen.Am Montag, 3. Oktober, habe der Grosse Rat einer Änderung des Natur- und Heimatschutzgesetzes (TG NHG) zugestimmt und damit die Volksinitiative Biodiversität Thurgau umgesetzt. Damit beauftragt er den Regierungsrat, eine Strategie zur Förderung der Biodiversität festzulegen und mit einem Massnahmenplan umzusetzen.

Dies hatte sich der Regierungsrat auch mit den Regierungsrichtlinien 2020-2024 zum Ziel gesetzt. Der Entwurf der Biodiversitätsstrategie und des Massnahmenplans Biodiversität liegen deshalb bereits vor.

Sie wurden in den vergangenen Monaten breit abgestützt erarbeitet. Die beiden Dokumente gehen heute in die öffentliche Vernehmlassung.

Alle können sich bis zum 31. Dezember 2022 dazu äussern, bevor Strategie und Massnahmenplan dem Grossen Rat vorgelegt werden. Bereits heute leisten zahlreiche Menschen und Institutionen einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Natur im Kanton Thurgau. Die erste kantonale Biodiversitätsstrategie erlaubt, die laufenden Arbeiten stärker zu unterstützen, zu koordinieren und zu erweitern.

Sie richtet den Fokus auf das, was die heutigen und die nächsten Generationen an Naturwerten und Ökosystemleistungen benötigen: Intakte und vielfältige Lebensräume sowie ein breites Spektrum an Arten und genetischer Vielfalt. Die vier Schwerpunkte sind:Die Biodiversitätsstrategie werde in Etappen umgesetzt.

Die erste Etappe dauert von 2023 bis 2028, alle weiteren jeweils vier Jahre. Pro Etappe gibt es einen separaten Massnahmenplan, der sich nach den aktuellsten Erkenntnissen zum Zustand der Biodiversität im Kanton richtet.

Damit werde sichergestellt, dass die für die Biodiversität zur Verfügung gestellten Mittel koordiniert dort eingesetzt werden, wo sie am meisten Wirkung entfalten. Die beteiligten Ämter aus vier Departementen arbeiten dabei zusammen.Der erste Massnahmenplan enthält 25 Massnahmen, die aufeinander abgestimmt sind.

Sie sollen ihre Wirkung im Siedlungsgebiet, im Wald, im Kulturland, an den Gewässern und in den Naturschutzgebieten entfalten. Beispiele seien die Aufwertung von Naturschutzgebieten und Waldrändern oder die ökologische Pflege von Strassenböschungen und kantonalen Bauten und Anlagen. Das Beispiel des Innenhofs des Schulhauses Remisberg in Kreuzlingen illustrierte heute an einer Medienkonferenz, wie die konkrete Förderung der Biodiversität auch in unseren Dörfern und Städten möglich ist.

Der naturnahe Schulhausplatz steht symbolisch für einen wichtigen Schwerpunkt der nächsten Jahre: die Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung. Kinder sollen in ihrem Alltag Natur erleben.

Berufsleute und Private sollen in ihrem Handeln unterstützt werden, über Anschauungsbeispiele, Informationsangebote, Fachaustausche und Beratung – damit alle ihren Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität leisten können.  (von rechts): Andrea Näf, Leiterin des Amts für Raumentwicklung, Regierungsrat Dominik Diezi und Matthias Künzler, Abteilungsleiter Natur und Landschaft im Amt für Raumentwicklung, stellten die Biodiversitätsstrategie vor. Die Kreuzlinger Schulpräsidentin Seraina Perini sprach über das Projekt im Schulhaus Remisberg..

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