
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Am Samstagabend, 5. Juli 2025, ist es in Horgen auf einem Bahnübergang zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 21-jähriger Autofahrer kollidierte mit einem Intercity-Zug, nachdem er mutmasslich das Rotlicht missachtet hatte. Der Mann wurde verletzt ins Spital gebracht. Der Bahnverkehr war mehrere Stunden unterbrochen.
Gemäss Angaben der Kantonspolizei Zürich überfuhr der Autofahrer gegen 18.40 Uhr das Rotlicht beim Bahnübergang und wurde zwischen den sich schliessenden Schranken eingeschlossen. Seine Versuche, das Fahrzeug vom Bahnübergang zu manövrieren, scheiterten – kurze Zeit später kam es zur Kollision mit dem Intercity-Zug, der von Chur in Richtung Zürich unterwegs war.
Der Wagen wurde zwischen dem Zug und einer Gartenmauer eingeklemmt. Die Feuerwehr Horgen konnte den Lenker bergen. Er wurde mit unbestimmten Verletzungen durch den Rettungsdienst Seespital Horgen hospitalisiert. An Bord des Zugs befanden sich rund 470 Passagiere, die durch Einsatzkräfte der SBB, der Transportpolizei, des Rettungsdiensts Spital Lachen sowie der Kantonspolizei betreut wurden. Eine Passagierin erlitt einen Schwächeanfall und musste medizinisch versorgt werden.
Wegen der aufwändigen Bergung des Autos und des Zuges wurde der Fahrleitungsstrom abgestellt. Die Passagiere wurden gegen 20.30 Uhr mit einem Ersatzzug evakuiert. Die Feuerwehr Horgen, die SBB Intervention sowie die Gemeindepolizei waren vor Ort im Einsatz und sicherten die Unfallstelle.
Während des Einsatzes meldete eine Zugreisende einen Diebstahl. Zwei mutmassliche Täter konnten kurz darauf von der Transportpolizei und der Kantonspolizei angehalten werden. Ein 19-jähriger Algerier wurde verhaftet und der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat übergeben.
Die genauen Umstände des Unfalls werden durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ermittelt.